Je weicher und besser gepolstert ein Sattel, desto bequemer ist er. Falsch!

Idyllic Alps valley Logarska dolina, Slovenia.

Der Sattel ist die kritischste Kontakt stelle zwischen Fahrrad und Biker, er kann schlimmstenfalls ein Komfortkiller sein.
Man sollte sein Modell deshalb mit besonderer Sorgfalt auswählen. Zwar sind Sättel an heutigen Rädern in zunehmendem Maße integraler Bestandteil eines besonderen Designkonzepts und fügen sich in Farbe, Form und Verzierung ins stilistische Gesamtbild.
Aber was nutzt alle Schönheit, wenn der Sattel nach wenigen Kilometern unbequem ist oder gar weh tut? Dann ist Sitztuning gefragt!
Jedes Gesäß ist anders. Deshalb bietet der Markt auch sehr viele unterschiedliche Sattelmodelle: mit so genanntem »Love Channel« und »ohne Loch«, mit und ohne Gelpolsterung, mit Gestellen aus Carbon, Titan oder Stahl. So kann jeder Radfahrer seinen passenden Sattel finden, ob Mountainbiker, Racer oder Reiseradler.
Gut ist, was bequem ist. Aber noch immer hält sich hartnäckig das Gerücht:
Je weicher und besser gepolstert ein Sattel, desto bequemer ist er. Falsch!
Denn es kommt nicht auf die Polsterung an. Bei zu weichen Sätteln sinken die Sitzknochen tief in das Polster ein, und das kann schon nach kurzer Zeit Taubheitsgefühle im „Schritt“ verursachen.
Vielmehr entscheidet meist die korrekte Sattelbreite darüber, ob man komfortabel und beschwerdefrei auf seinem Gefährt sitzt oder nicht.

 

Fahrrad Schreiber

11.08.2015